Wie es anfing

Ich sah schon als kleines Mädchen, wie meine Eltern und andere Paare miteinander umgingen. Das war oft nicht schön: Forderungen, Vorwürfe, Anklagen, Erniedrigungen, Schuldzuweisungen, genervter Ton und so weiter. Ich habe mich dabei oft unwohl gefühlt. In meiner Pubertät beruhigte ich mich mit der Annahme, wenn ich nur den richtigen finde, dann passiert mir DAS nicht.

Der Eine – mehrmals

Stufe 1 – Ich fand ihn nicht und wollte das nicht zugeben. Also nahm ich mir einen. Auch Schwangerschaft und gemeinsames Eltern-Sein stellte sich nicht als DER Weg heraus.

Stufe 2 – Ich hatte einen Geliebten nach dem anderen. Ich war frei vom Beziehungsthema. Das erfreute mich nur eine gewisse Zeit, dann empfand ich die nichtvorhandene Partnerschaft als Mangel. Auch hatte ich Bedürfnisse, die mir doch nur ein Partner erfüllen konnte.

Stufe 3 – Ich gab Kontaktanzeigen auf, sozusagen eine Jobbeschreibung und suchte ein Partnerschaftsvermittlungsinstitut auf. Da war ER! Ich wollte unbedingt, dass er Mr. Right ist. Ich machte ihn dazu. Wir erhoben unsere Beziehung über alle anderen die wir kannten. Wir machten alles richtig. Wir gaben uns Freiraum, wir sorgten für Nähe. Ich behielt mein eigenes Bankkonto und mein eigenes Zimmer. Wir waren stolz auf uns. Und: er hatte Sex mit etlichen anderen Frauen und „konnte“ nicht damit aufhören. Damit kam ich gar nicht klar. Unser Sexleben war unterdessen schon recht eingefahren und automatisiert geworden. Womöglich war er doch der „Falsche“. Auch dieses mal war eine Schwangerschaft der Versuch ES doch noch hinzubekommen. Wir lebten uns dabei weiter auseinander.

Stufe 4 – Die Liebe fällt vom Himmel. Jetzt wirklich – endlich. Dieses mal ist ALLES anders. Freie Liebe: das ist es, was eine Beziehung wirklich dauerhaft werden lässt. Wir lebten in einer rosa Wolke. Ein Jahr lang, bis ich merkte, dass meine Projektion auf ihn nicht gerechtfertigt war. Danach hielt ich die rosa Wolke aufrecht, jetzt wollte ich ihn retten und auch beweisen, dass ES geht. Viele Jahre lang tat ich alles, was ich konnte für meine Mission und verstand dabei nicht, dass ich ihn eigentlich zwingen wollte mir meine Bedürfnisse zu erfüllen – ich wollte ihn zu DEM richtigen machen. Wen wundert es: ich scheiterte. Ich startete also die Suche nochmals – und bin sehr froh, dass ich nicht wieder fündig wurde.

Die Suche

Ich erkenne an, dass ich ES nicht kann. Ich weiß nicht, wie Beziehung geht! Ich wusste es noch nie. Etwas fehlt anscheinend. Ich brauche einen Partner um mich vollständig zu fühlen. Ich kann kein Glück erlangen, ohne einen Mann in meinem Leben. Dieses grundsätzliche Mangelgefühl, welches ein DU stillen soll, was ist das eigentlich? Habe ich mich in meinem Leben überhaupt schon einmal frei von Mangel gefühlt? Wann bin ich vollständig? Wann fehlt mir nichts? Ich will diese Fragen beantworten. Wer bin ich? Was macht mich aus? Gibt es für mich Erfüllung? Daraus ist eine längere Forschungsreise geworden. Gemeinsam mit anderen schaute ich tief in die Natur des Menschen, seine Entwicklung und sein Bewusstsein und in mich selbst. Was macht mich als Menschen aus?

Der wiederentdeckte Schatz

Ich bin die, nach der ich gesucht habe! In unserer Forschung fanden wir insgesamt 12 Kräfte, die jeder Mensch von Geburt an besitzt. Mit diesen gestaltet er sein Leben. Diese Kräfte haben jede eine Grundqualität und äußern sich bei jedem Menschen in einer speziellen Färbung. Es ist recht einfach sie in sich aufzuspüren. Gleichzeitig braucht es einen persönlichen Einsatz, um diese Kraftkenntnis dann im eigenen Leben anzuwenden und zu etablieren. Das kommt daher, dass wir als Kinder nicht darin unterstützt wurden uns unsere Kräfte zu eigen zu machen. Stattdessen folgten wir dem vorgegebenen Weg der Konditionierung zum Konsumenten, materiell, emotional und mental. Diese Konditionierung löst sich auf, wenn ich beginne mit meinen Kräften mein Leben in allen Bereichen neu und funktionierend zu gestalten.

Der wenig begangene Weg

Wie sieht das Leben aus, wenn wir uns frei von Mangel begegnen?

Ich will mit jedem Menschen, dem ich begegne meine Kräfte und die meines Gegenübers erleben. Ich will weiterwachsen, mich entfalten. Ich treffe Menschen, die sich mit ihren Kräften wieder anfreunden und daraus ihr Leben gestalten wollen. Mit diesen Menschen will ich ein Zusammen leben und arbeiten erproben, in dem wir uns mit unseren individuellen Kräften begegnen. Das tun wir dann in vielen verschiedenen Projekten, weil wir unsere Kräfte und deren Wirkung erleben wollen. Um Beziehung müssen wir uns dann nicht mehr sorgen. Nachzulesen in meinem 1. Blog Beziehungsweisen https://www.evolwe.de/2018/08/15/beziehungsweisen/

 


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