Nach 13.000 Jahren Leadership-Erfahrungen gibt es eine entscheidende Erkenntnis. In all den Jahren haben wir hier stets an einer Prämisse festgehalten und wollten von einem gewissen Grundverständnis nicht abweichen. Wir können nun getrost feststellen, dass wir mit diesem Grundverständnis das maximale zu erreichende Potential ausgeschöpft haben.

Schauen wir uns das Thema genauer an, fällt auf, dass wir Leadership immer aus der Sicht des Leaders betrachten. Beispielsweise stellen wir uns die Frage, wie der Leader mit gutem Beispiel vorangeht, wie er der Beste in seinen Disziplinen ist, wie die Führungskraft ihre Kompetenzen verbessern kann, wie sie es besser schafft, Ziele mit dem Team zu erreichen, wie sie das Team besser coached oder schult, etc.. Wann stellen wir uns die Frage, wie ein Team das Thema Leadership sieht? Woher kommt eigentlich der Impuls zu führen? Wenn es von dem Individuum kommt, existiert in ihm der Wunsch die eigenen Ziele erfüllt zu sehen? Wenn es aus dem Team kommt, erkennt das Team, wer für die bevorstehende Aufgabe die beste Führung darstellt? Worin liegt der Unterschied und wo entsteht kraftvolle Führung? Wie würde unser Verständnis von Führung, Lehren, Coachen, Erziehen aussehen, wenn wir den Drang nach Dominanz ins Leere laufen lassen? Wie würde sich das in unseren Handlungen niederschlagen? Schauen wir uns in diesem Zusammenhang die Definition von Kollaboration an, erkennen wir, welche Haltung uns hierbei unterstützt.

KOLLABORATION

“ Die Prinzipien der wahren Kollaboration stehen für sich ergänzende Domänen der Expertisen. Kollaborateure planen, entscheiden und handeln nicht nur zusammenwirkend, sondern denken gemeinsam und kombinieren unabhängige, konzeptionelle Ansichten, um innovative Rahmenbedingungen zu kreieren. Außerdem zeigt sich in der wahren Kollaboration eine Entschlossenheit für gemeinsame Ressourcen, Macht und Talente: Kein Standpunkt eines Individuums dominiert, die Herrschaft für Entscheidungen und Handlungen verweilen in der Gruppe und Arbeitsergebnisse spiegeln eine Mischung aus den Beiträgen aller Beteiligten…“

Minnis, John-Steiner, und Weber

Wo kommen wir dann mit unseren Unternehmenswelten hin, wenn wir den Fokus auf Dominanz und Kollaboration legen? Uns interessieren eure Gedanken hierzu. Wir freuen uns auf Beiträge….


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